Feier-Hofer

12. November 2016
Abschiedsessen mit 23 Jahren Verspätung

Ein nicht alltägliches Zusammentreffen fand am vergangenen Samstag am Zweierwald in Willendorf statt. Ferdinand Hofer, Willendorfs Bürgermeister von 1980 bis 1993, hat im Dezember 1993 anlässlich seines Ausscheidens aus der Politik seinen benachbarten Bürgermeisterkollegen ein Abschiedsessen auf seiner Jagdhütte am Zweier versprochen.

Passiert ist es jedoch nie, bis Grünbachs Bürgermeister a. D. Franz Holzgethan anlässlich seines eigenen Abschieds diese offen gebliebene Einladung dem Willendorfer Bürgermeister Hannes Bauer kundtat. Auf dessen Rückfrage beim Altbürgermeister Hofer (83) konnte sich auch dieser erinnern und entschuldigte den Umstand mit den Worten „Glei hob i ned Zeit ghobt“.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so trafen sich zehn ehemalige und aktive Bürgermeister mit stolzen 23 Jahren Verspätung zum hochoffiziellen Abschiedsessen des scheidenden Bürgermeisters Ferdinand Hofer in dessen Jagdhütte.

Die Freundschaft zwischen den alten Weggefährten war schon bei der Begrüßung spürbar und so freuten sich alle über diese unerwartete Zusammenkunft und das Wachrufen alter Geschichten.

Ferdinand Hofer hatte sich in seinen Begrüßungsworten die Entschuldigung für die jahrzehntelange Wartezeit wohl überlegt: „Wie hätten wir uns nach 23 Jahren wieder alle gemeinsam getroffen, wenn ich damals nicht so klug gewesen wäre, absichtlich nicht zu feiern und dafür bis heute zuzuwarten ...“

Das Bild zeigt von links nach rechts:

Bgm. Hannes Bauer (Willendorf), Bgm. Michael Knabl (Puchberg), Bgm. a. D. Josef Kristian (Schrattenbach), Bgm. Franz Pölzelbauer (Schrattenbach), Bgm. a. D. Hans Schauer (Würflach), Bgm. a. D. Franz Holzgethan (Grünbach), Bgm. a. D. Rudolf Hasun (Grünbach), Bgm. a. D. Eduard Braun (Schrattenbach), Bgm. a. D. Franz Aigelsreither (St. Egyden), Enkel Lorenz und Sohn Josef Hofer, Bgm. a. D. Ferdinand Hofer