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Gemeindewanderweg Keltensteig
Gelbe Markierung, Länge 12,5 km
Einer unserer schönsten Wanderwege ist der "Keltensteig". Ausgangspunkt ist das Gemeindeamt. Von hier gehen wir rechts Richtung Ortsmitte, über die Hauptstraße, danach links entlang der Schneebergbahn zum Bahnhof und weiter halb rechts neben den Feldern und danach wieder entlang der Eisenbahn bis zum Triftweg. Hier gehen wir rechts am Triftweg geradeaus, vorbei an einer traumhaften Teichlandschaft und einem Sägewerk, wo wir in das Steinfeld zur Urschendorfer Straße kommen. Danach gehen wir auf der Landstraße links in den Ort zum Gasthaus Handler "Zur alten Mühle".
Anschließend wandern wir geradeaus die Nettinger Straße bergauf und kommen zu einer Straßenkreuzung mit Bildstock, wo sich vor uns die Hohe Wand majestätisch auftut. Hier kann man auch in den Wanderweg des ÖTK einbiegen. Nun gehen wir halb links bergauf, vorbei an einer Tischlerei, auf den kleinen Kienberg und weiter auf den großen Kienberg (650 m). Der Anstieg ist ein bisschen steil, aber die einzigartige Aussicht mit herrlichem Rundblick entschädigt die kleinen Strapazen.
Bei Grabungen wurden hier Reste einer Keltensiedlung gefunden. Die Funde sind im Naturhistorischen Museum zu besichtigen, wie auch der Goldschatz von Rothengrub - ein Fundstück aus der Keltenzeit. Wir gehen nun links, an den fast senkrecht abfallenden Felsen vorbei, den Irmasteig hinunter und kommen auf eine verträumte Lichtung. Wir steigen geradeaus zu einem schönen Bildstock mit idyllischem Rastplatz hinauf.
Wir kommen nun links auf einem Waldweg in einen tiefen verträumten Wald und folgen etwas später dem Weg rechts bis zur Zweierwiese, wo wir das Felsmassiv des Schneeberges - mit 2075 m der höchste Berg in NÖ - stets vor Augen haben.
Hier auf dem Zweier ist ein einzigartiges Kuriosum Niederösterreichs eingetreten. Der Zweier ist nach wie vor eine Katastralgemeinde von Willendorf, jedoch ohne einen einzigen Bewohner. Auf der aus dem Jahre 1785 stammenden Kriegskarte des Erzherzogtums unter der Enns ist auf der Zweierwiese der "Zwyerhof", ein einzelnes Haus auf dem Bergrücken, mitten im Wald gelegen, eingetragen. Die Jugend unseres Ortes zog noch in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Fasching zum Tanz auf den Zweier.
Wir folgen nun dem Waldweg bergab und wandern kurz nach Verlassen des Waldes links, wo wir wieder einem Waldweg bis zur B 26 folgen. Diese überqueren wir und steigen zur Wallfahrtskirche Maria Kirchbüchl hinauf, wo sich uns abermals ein herrliches Panorama bietet. Bergab gelangen wir geradeaus über einen kleinen Pfad zur ÖBB-Halte-Station Unterhöflein und gehen weiter bergauf in den stillen und malerischen Eichberg. Durch Mischwälder kommen wir zu einer Lichtung mit idyllischem Rastplatz, wo wir linker Hand durch Föhren- und Fichtenwälder wieder nach Willendorf gelangen. Den Klammweg wandern wir hinunter, gehen nun links zur B 26 und kehren dann rechts zum Ausgangspunkt zurück.